Mit dem Taxi durch den Soonwald an die Mosel

Wir sind wieder aus dem Hunsrück zurück.

Nachdem der 9-3 Kombi wieder in einen "bewohnbaren" Zustand versetzt worden ist, Kartons mit Clubdevotionalien etc. in den Keller geschleppt wurden, möchte ich mich direkt bei Eugen für seine aktive Hilfe am Sonntag und der Übernahme der Trocknung unserer Saab-Transparente etc. herzlich danken.

Williwebs Gedanken kehren dann im Laufe der nächsten Tage an den Ort des Geschehens zurück. Und er wird Tag für Tag den Rückblick auf ein sehr, sehr schönes und erfolgreiches Sommerwochenende und der 38. Troll-Rallye halten.

Aber zuerst möchte ich mich auch im Namen aller Teilnehmer ganz herzlich beim Team des Landhotel´s Karrenberg in Kirchberg bedanken. Ganz Besonders bei den Inhabern, den Geschwistern Marina Bast und Roberto Olla, dessen Küche wir gerne genossen haben. Alles war richtig gut und der gesamte Saab-Kreis war mehr als sehr zufrieden. Nach der erlebten Pleite des Frühlingserwachens in Wershofen, ist besonders das Organisationsteam sehr dankbar und kann das Landhotel Karrenberg für jede Gelegenheit  sehr empfehlen.

Unser weiterer Dank geht an die sympathischen Vertretern des Weingutes Rueff-Röchling in Enkirch, Frau Tanja Knoth und Winzermeister Hans-Theo Schenk, die nicht nur eine kurzweilige und humorvolle Weinprobe im Hotel möglich machten, sondern auch das besondere giveaway für unsere diesjährigen Teilnehmer fertigen konnten. Im Flaschenetikett wurde unser Veranstaltungslogo wunderbar integriert, fein.

Jetzt haben wir damit auch unseren "eigenen Riesling", leider hat es zu einer eigenen Weinlage nicht gereicht. Zum Wohl sein.

Über fünf Wochen ist es her, dass wir dieses Wochenende am 1.-3. Mai miteinander verbringen konnten. Und schon so weit zurück. An Vatertag hat er die Zeit genutzt und weitere Zeilen zu Papier gebracht bzw. in den PC eingegeben.

Nicht umsonst wurde der o.g. Titel zu unserem Sommerwochenende und der 38. Troll-Rallye so gewählt. Denn das erwähnte Fahrzeug, ein 9-5 NG Taxi aus Frankfurt war tatsächlich am 2. Mai zwischen Kirchberg und Briedel an der Mosel unterwegs. Es erregte nicht nur bei der Einfahrt zum Landhotel Karrenberg großes Interesse, denn auch auf der Strecke, in den kleinen Dörfchen, wie z.B. Oberkonstenz oder Sohrschied, sorgten Fahrer Hakan und der Fahrgast für Aufsehen. Wer fährt schon mit dem Taxi in einem solch verschlafenen Örtchen vor. Außerdem zeigte das mitlaufende Taximeter bereits den Betrag von 180 EUR. an, was für große Gefühlsausbrüche bei der Dorfjugend sorgte. Dabei saß der Fahrgast nicht im Fond der Luxuslimousine, sondern auf dem Beifahrersitz und hielt das Roadbook zur Trollrallye auf seinen Knien. Ein weiterer 9-5 NG, aber nicht in beige foliert, sondern in schwarz-Metallic Originalfarbe brachten Claudius und Monique an den Start. Neben diesen besonders seltenen Saab-Automobilen zeigten sich eine Menge neuerer und älterer 9-3, Coupés, Combis oder Cabrios, Auch ein 900 Cabrio "Monte-Carlo" bereicherte die Aufstellung vor dem Hotel. Außerdem zeigten sich alleine 3 Saab 9000, der in diesem Jahr auf sein 30ig jähriges Erscheinungsdatum zurückblicken kann. Der 79iger 96 von Ruth und Erich, war indes das älteste Fahrzeug auf dem Hotel-Parkplatz, denn leider konnte der angekündigte 73iger Sonett nicht zur Saab-Wanderung und dem bescheidenen Treffen in Kirchberg antreten.

Bereits kurz nach dem Verlassen des Hotel-Parkplatzes begann die Troll-Rallye mit der ersten Sonderprüfung. Ein simuliertes Tor sollte möglichst mittig durchfahren werden. Liway und Ruth nahmen an der Hinterachse Maß und tatsächlich durchfuhren Gabriela, Georg und dem 900 Cabrio trotz geschlossenem Dach absolut mittig durch das Tor. ein Unterschied von 0 Zentimetern zwischen dem rechten und linken Hinterrad, bis zur Messkante, bravorös. Hakan schaffte den 9-5 mit einem Zentimeter Unterschied durch das Tor, aber die restlichen Teilnehmer pendelten mit einem Unterschied zwischen 10 - 20 Zentimetern. Nach der SP 1 begann nur wenige Schritte später für die 21 Teams die kurvenreiche Wanderung in Richtung Mosel. Mittelstrimmig, Altstrimmig, Kloster Maria Engelport war in der Einladung versprochen und wurde angesteuert. Lange nicht mehr so viele Serpentinen gefahren. In Bruttig-Fankel erreichte die Wanderung das rechte Ufer der Mosel. mit Ausblick auf die Weinberge der anderen Uferseite, wo sich auch die rosafarbenen Blüten der Weinbergpfirsiche abhebten. Nach wenigen Kilometern erreichten die Teams die Ortschaft Beilstein, über der die Ruine Metternich markant tront. Leider war auch anderen Ausflüglern der Ort eine Reise wert, so dass das hohe Fahrzeugaufkommen für besetzte Parkplätze sorgte. Leider keine Foto-Session mit Saab und Ruine. Die bewusst eingeplante "Transport-Etappe" setzte sich in Richtung Zell fort. Wobei die Moselseite gewechselt wurde, als die kombinierte Brücke für Eisenbahn und Straßenverkehr befahren wurde, ehemals erstellt für die sogenannte Kanonenbahn. Eine Frage, die zu den 15 Aufgaben der 38. Troll-Rallye gehörte. Nur wenige Kilometer nach Zell und der "schwarzen Katz" bog die Strecke wieder in Richtung Hunsrück ab. Welch eine Straße, die Herzen der Saabisten werden gejauchzt haben, als sie den Asphalt der K52 über Briedeler Heck bis zur Ortschaft Hahn "fressen" konnten. Auch williwebs Gäule sind während einer Planungsfahrt fast mit ihm durchgegangen. Peter Orgons breites Grinsen kann ich mir gut Vorstellen, als der Sound seiner 900er Auspuffanlage an der Stützmauer des Weinberges am Ortsausgang Briedels den markanten Klang reflektierte. Auch in Hahn, nur wenige Schritte von der Start- und Landebahn des Airports entfernt, musste an der Dorfkirche eine Frage beantwortet werden, bevor es die Teilnehmer in den Ort Sohren, in Erichs früheren Wohnort, führte. Im Hotel/Restaurant Schinderhannes wurde nach 93 Kilometern zur Pause gerufen. Nur noch 30 Kilometer lagen nun vor den Teams. Leider wurde Tags zuvor die Durchgangsstraße in Hausen ausgekoffert, so dass unsere Exkursion durch weitere 13 Hunsrückdörfer, darunter auch der Drehort des Fernseh-Mehrteilers "Heimat", in Woppenroth, umgangen werden mußte. Die restlichen Dörfer mit der überwiegenden Endung Schied, wie Linden- oder Schlierschied entfielen ebenfalls. Glücklicherweise konnten wir insoweit improvisieren, dass wir einige Chinesen entfallen ließen und einen neuen Chinesen einfügten. Erich verzichtete auf seine Kaffeepause und erklärte allen Teilnehmern die neue Route, auch anhand eines Aushangs am Lokal. Leider wurden damit auch zwei der 15 Fragen hinfällig.

Jedenfalls erreichten alle Starter unfallfrei und zielgenau das Hotel Karrenberg, wo wir die SP 2 am Ziel abnahmen. Mit einigen DartPfeilen sollten unterschiedlich kolorierte Felder eines 93-Kühlergrills getroffen werden, die zur Minderung des Strafpunktkontos geführt hätten. Leider funktionierten nur die Pfeile nicht nach unseren Vorstellungen und blieben selten stecken, schade. Wir werden die SP aber bestimmt bei einer der nächsten Troll-Rallies wiederholen, aber mit richtig getunten Pfeilen. Zum besten Tagesergebnis kam hier meine Liebste. Bei einem Testwurf traf sie immerhin ein rotes Feld, eine ordentliche Punktegutschrift hätte es gebracht - halt außer Konkurrenz. Nach dem mehrgängigen sehr leckeren Büffet, konnten wir direkt zur Siegerehrung übergehen. Mit dem geringsten Strafpunktkontingent landeten Andi und Hans heuer ganz vorne und nahmen den Mini-Siegerpokal und die inzwischen monströsen Wanderpokale der Clubwertung mit nach Mönchengladbach. Rang zwei erreichten Gesche und ihr neuer Franzer Ralf. Den dritten Platz erreichten Ulla und Rafi, die u.a. 2017 Troll-Rallye und Sommerwochenende an der Möhnetalsperre organisieren werden.

Und nach der Rallye ist auch vor der Rallye, d.h. wir befinden uns mit Doris und Peter bereits wieder in der Vorbereitungsphase für nächstes Jahr.

Der Termin steht mit dem 28./29 Mai 2016 fest und die ersten Hotels sind bereits gebucht.

Wir planen traditionell die Anreise an Fronleichnam und ein Vorprogramm für den Freitag, mit einer Exkursion auf die Wasserkuppe. Für die Übernachtungen am Donnerstag und Freitag haben die Beiden ein sehr schönes, kleines und gemütliches Hotel gefunden und alle Zimmer, insgesamt 18 Doppelzimmer und 3 Einzelzimmer, für uns blockiert. Die Übernachtung mit Frühstück kostet 35 EUR/Person/Nacht.

Am Samstag ist dann die offizielle Anreise und der Start der 39. Troll-Rallye. Das Ziel der Rallye wird der Thüringer Wald sein. Die offiziellen Einladungen mit näherem Programm findet ihr zur gegebenen Zeit wieder unter der Web-Seite Termine 2016, voraussichtlich im Herbst 2015.

Nochmals unser herzlicher Dank an alle Beteiligten des Sommerwochenendes 2015.

Euer williweb und vielen Dank den Fotografen.